Mit fast 40 Gemeindemitgliedern und knapp 20 Mitwirkenden haben wir am Freitag, dem 6. März, einen wunderbaren Abend verbracht. Die Liturgie des Weltgebetstags kam in diesem Jahr aus Simbabwe. Der junge Chor „Charmonie“ unter der Leitung von Julian Altenberend animierte uns schwungvoll zum Mitsingen der schönen Lieder aus Simbabwe. In Anspielen, mit Bildern und in Briefen erzählten „die Frauen aus Simbabwe“ aus ihrem Leben, von dem Leid und den Belastungen, die die politische und medizinische Situation in diesem Land erzeugen, aber auch über die Freude und Hoffnung die Projekte und Bewegungen auslösen. Beim gemeinsamen Essen im Anschluss kamen die Besucherinnen rege miteinander ins Gespräch. Einige Frauen hatten unter der Federführung von Jenny Altenberend ein leckeres Reisgericht vorbereitet, so wie es auch in Simbabwe gerne gegessen wird. Das bunte Sortiment des Eine-WeltLadens Amahoro regte etliche Besucherinnen zum Kauf fair gehandelter Waren an. Im Angebot waren unter anderem „Weltgebetstags-Kaffee“ aus dem Kongo, Schokolade, die in Ghana produziert wird, sowie schöne Taschen, Kerzen und Instrumente aus Afrika. Gemeinsam stark für Frauen weltweit. Ein wichtiges Zeichen der Solidarität beim Weltgebetstag ist die Kollekte aus den Gottesdiensten. Die Kollekte war an diesem Abend bestimmt für die Organisation „Envision Zimbabwe Women’s Trust“ und erbrachte 248,80 €. Diese Organisation setzt sich für die Rechte von Frauen und Mädchen in Simbabwe ein. Zusätzlich möchte der Weltgebetstag das hoch verschuldete Simbabwe durch eine teilweise Entschuldung entlasten, indem das freiwerdende Geld für die Förderung von Gesundheitsprojekten genutzt wird. Damit dieses möglich ist, haben wir mit einer Unterschriftensammlung an die Bundesregierung appelliert, Simbabwe Schulden zu erlassen, wenn die dortige Regierung im Gegenzug Geld in Entwicklungsprogramme investiert. Der „Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria“ ist ein internationaler Zusammenschluss zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Ihm fehlen rund 176 Millionen US-Dollar (ca. 157 Millionen Euro) für Gesundheitsprojekte in Simbabwe. Wenn nun die bisherigen Kreditrückzahlungen in diesen unabhängigen Fonds zur Förderung von Gesundheitsprogrammen fließen, kann vielen Menschen, die in Simbabwe unter HIV/Aids oder unter Tuberkulose leiden, geholfen werden. „Eine Schuldenumwandlung könnte einen spürbaren Beitrag für die vielen Menschen leisten, die aus Armutsgründen keinen Zugang zu Medikamenten haben“, sagt Sylvia Herche, Sprecherin des deutschen Weltgebetstagskomitees. Dafür kamen nach dem Gottesdienst am 6. März viele Unterschriften zusammen. Unterschriften sind aber auch noch nachträglich online unter www.weltgebetstag.de/aktionen möglich.