In diesem Jahr machten sich Famili­en aus Blomberg, Cappel und Istrup zum dritten Mal auf den Weg, um das Pfingstwochenende gemeinsam zu verbringen.

Die Organisatoren Wolfgang Peter und Jana Boye-Mischke aus der evangelisch-reformierten Kirchenge­meinde Blomberg hatten sich für die CVJM Jugendbildungsstätte Wilms­dorf im Siegerland entschieden. Das Haus hatte für uns als Gruppe sehr viel zu bieten, da die Altersspanne zwischen 3 Jahren und 60 Jahren lag war für jeden etwas dabei.

Auf dem großen Außengelände gab es die Möglichkeit Fußball oder Tischtennis spielen, klettern, im Wald stromern, gemütlich zusammen sitzen und interessante Gespräche führen, grillen oder einen Abend am Lagerfeuer zu verbringen.

Zum Haus gehörte eine geräumige Turnhalle in der es die verschiedens­ten Möglichkeiten der Betätigung gab, es gab dort sogar eine Kletter­wand. Zu einem der Höhepunkte zählte für die Kinder, wie auch für uns Erwachsene, dass Wolfgang Peter die Kletterausrüstung bereit machte und jeder der wollte, die Hallenwand besteigen konnte. Die Kinder konnten davon nicht genug bekommen.

An diesem Wochenende sind wir viel gewandert, wir besuchten eine Piratenausstellung im örtlichen Heimatmuseum und verlebten einen geselligen Lagerfeuerabend mit Stockbrot nicht nur für die Kinder.

Während der kurzen Morgen- und Abendeinheiten, in denen es um Taufe und Tauferinnerung, Verzeihen und Vergeben und um das Mitein­ander ging, wuchsen wir als Gruppe zusammen.

Eine Geschichte aus diesen gemein­samen Tagen, die vielen noch in Erinnerung geblieben ist, stammt von Astrid Lindgren. „Niemals Gewalt“ (Festrede zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels); erzählt von einer Zeit in der noch viele Kinder geschlagen wurden. Man hielt es für nötig, sie zu schlagen, denn sie sollten artig und gehorsam werden. „Eine Mutter schickte ihren Sohn nach draußen um eine geeignete Rute zu suchen, um sich eine Tracht Prügel abzuho­len. Als der Sohn wieder kam hatte er keine Rute dabei. Er sagte zu ihr: ‚Mutter, ich konnte keine Rute finden, aber hier hast du einen Stein, den du auf mich werfen kannst.‘ Da begann auch ich zu weinen, denn ich verstand was er gemeint hatte.“

In einigen unserer Gespräche ging es oft um das Miteinander. So eine Familienfreizeit bringt viele ver­schieden Menschen und Charaktere zusammen und es ist schön zu erleben, wie sich dieses Miteinander entwickelt und harmonisch abläuft.

Für das kommende Jahr haben viele ihr Interesse angemeldet wieder dabei zu sein. Die Vorbereitungen dafür laufen schon und wir sind guter Dinge, Pfingsten 2016 wieder viele zur Familienfreizeit begrüßen zu können.