Flüchtlingshilfe Blomberg

Runder Tisch „Miteinander in Blomberg“

Im Frühjahr 2015 gründete sich in Blomberg der Runde Tisch zur Flüchtlingshilfe, weil absehbar war, dass eine große Zahl von Menschen aus der Region um Syrien nach Deutschlande kommen würde, weil die Situation in den Flüchtlingslagern in den Nachbarländern Syriens unerträglich geworden war. Zudem hatten die Industrieländer – unter ihnen auch Deutschland – ihren Zuschuss an den an die Uno- Flüchtlingskommisar (UNHCR) auf die Hälfte gekürzt, so dass sie Lebensmittelrationen in den Flüchtlingslagern halbiert werden mussten.

Seitdem treffen sich am Runden Tisch in Blomberg engagierte Bürgerinnen und Bürger, aktive Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterschiedlichster Organisationen, Mitglieder aus dem Rat und dem Sozialamt der Stadt Blomberg, Mitglieder aus Kirchengemeinden, Initiativen und Projekten, um miteinander zu beraten, wie man den Menschen konkret helfen kann, die bei uns Zuflucht gesucht haben, und wie man insgesamt  zu einem guten Miteinander in dieser Stadt kommen kann. So entstanden gerade in den ersten jahre ein große Zahl kleiner konkreter Projekte.

Mehrere Jahre lang kam der Runde Tisch im Gemeindehaus  der  Evangelisch – reformierten Kirchgengemeinde zusammen. Seitdem das Integrationzentrum in Paradies (IZiP) an den Start gegangen ist, kommt er dort zusammen.

Wer sich engagieren will oder Näheres wissen möchte, frage bitte Hermann Donay, Telefon 05235 5099 662, hermanndonay@gmx.de oder Andreas Krumme, Telefon 05235 50 38, 39 A.Krumme@blomberg-lippe.

 

Information vom Runden Tisch:

Die Zahl der Flüchtlinge, die sich noch im Asylverfahren befinden, geht auch in Blomberg langsam zurück. Daher konnten jetzt auch die Mitarbeitenden der Tafelausgabestelle die Dependance im Haus am Lehmbrink schließen. Anderthalb Jahre lang erhielten dort Einzelpersonen, gleich welcher Herkunft, ihre Lebensmittel, da die räumlichen Möglichkeiten in der Hausmannstraße für einen so großen Ansturm zu beengt waren. Aufgrund der geringeren Zahl an Abholenden konnte nun auch diese Ausgabe in die Räume in der Hausmannstraße zurückverlegt werden. Dies war eine der Informationen, die es beim letzten Treffen des Runden Tisches gab.

Kirsten Nolte stellte die Arbeit und die Möglichkeiten im Integrationszentrum im Paradies (ehemalige Paradiesschule) vor und lud herzlich dazu ein, die Veranstaltungen im Haus zu besuchen.

Auch wenn viele Flüchtlinge mittlerweile an offiziellen Sprach- und Integrationskursen teilnehmen, so gibt es dennoch weiterhin erheblichen Bedarf an Sprachkursen. Zum einen möchten einige Flüchtlinge auch nach dem Sprachkurs weiterhin die Sprache einüben, zum anderen kommen, wenn auch in kleiner Zahl, Flüchtende zu uns, die nahezu keine Sprachkenntnis haben und die noch monatelang auf einen regulären Kurs warten müssten. Für diese Gruppen gibt es weiterhin Kurse oder Sprachförderungen im Gemeindehaus. Da es dafür keine staatlichen Mittel gibt, sind wir sehr froh, wenn dafür Spenden eingehen!

In den letzten Jahren war es immer etwas ganz besonders: Das Sommerfest für Flüchtlinge und lange ansässige in Blomberg. In diesem Jahr kann es wegen des Ramadan (islamischen Fastenmonats) und auch wegen der Fußball WM erst nach den Sommerferien stattfinden. Geplant ist der 22. September. Gefeiert wird in diesem Jahr am und im Integrationszentrum am Paradies. Die Planung erfolgt in diesen Wochen, aber es lohnt sich auf jeden Fall, jetzt schon den Termin vorzumerken und frei zu halten.