Miteinander in Blomberg
Ums Miteinander in Blomberg ging es Ende Februar bei einem Rundgespräch im großen Saal des Gemeindehauses. Jutta Steffing vom Arbeitskreis für Migration und Integration und Pastor Hermann Donay hatten dazu eingeladen Informationen über die Situation von Flüchtlingen und Asylsuchenden in Blomberg auszutauschen und gemeinsam zu überlegen, wie wir in unserer Stadt ein menschlich offenes Miteinander gestalten können.

Rüdiger Winter, Sozialamtsleiter der Stadt, wies darauf hin, dass derzeit ca. 130 Asylsuchende in Blomberg leben und dass diese Anzahl bis zum Ende des Jahres auf ca. 300 Personen steigen könnte. Dabei hat die Stadt ihr zugewiesen Personen zumeist innerhalb von drei Tagen aufzunehmen. Familien werden von der Stadt vorrangig in Privatwohnungen untergebracht, Alleinstehende haben in die größeren Unterkünfte einzuziehen. Gerade für die kleinen Familien wird dringend privater Wohnraum benötigt.

Sichtbar wurde, welche Hilfen für Flüchtlinge bislang vorgesehen sind und in Blomberg möglich sind. Die beteiligten Einrichtungen unterstützen sich dabei gegenseitig, kommen aber immer mehr an den Rand ihrer Möglichkeiten, denn in vielen Einzelfällen ist eine individuelle Unterstützung oder Begleitung nötig.

Daher wird immer stärker das bürgerschaftliche Engagement aus der Mitte Blombergs gebraucht. Wer dabei mitmachen möchte, kann sich gerne melden. Konkrete Hilfen wie etwa Fahrdienste oder einfache Übersetzungshilfen werden gesucht. Gut wäre es auch, wenn gerade für kleine Familien privater Wohnraum angemietet werden könnte.

Zur Zeit koordiniert Andreas Krumme die Hilfen. Er gibt auch gerne Auskunft über die Anmietung von Privatem Wohnraum für Flüchtlingsfamilien. Sein Büro liegt im hinteren Teil des Gemeindehaus und er ist telefonisch unter der Nummer 50 38 39 zu erreichen. Email: A.Krumme@blomberg-lippe.de. Zudem ist er donnerstags oft in der Zeit von 15.00 Uhr – 16.00 Uhr im Cafe 8 im Wintergarten des Gemeindehauses anzutreffen.