Rund um die Freilegung eines kleinen Teiles der ursprünglichen Bemalung der Gewölbe in der Klosterkirche hat sich im Frühjahr gezeigt, dass in unserer Kirche sehr unterschiedlich Problemfelder angegangen werden müssen.
Während eingehende Begutachtungen der Gewölbe erfolgt sind und diese Beurteilungen nun auch schon schriftlich vorliegen, konnten kleinere undichten Stelle in der Eindeckung des Kirchendaches geschlossen werden und auch die Tauben, die sich im Laufe der letzten Jahre Zugang zum Dachboden der Kirche verschafft hatten, finden nun kein Schlupfloch mehr und müssen draußen bleiben.
Der Dachstuhl selber, der seit Jahrhunderten die schweren „Höxterplatten“ trägt, wird in diesen Tagen statisch eingehend überprüft. Ob an einer oder an mehreren Stellen eine Sanierung notwendig ist, wird sich dann herausstellen. Das genaue Verfahren ist danach mit der Denkmalspflege zu abzusprechen.
Innerhalb des Kirchenraumes wurde eine zu hohe Luftfeuchtigkeit festgestellt, durch die es sogar zur Kondenswasserbildung unter den Gewölben kommt. Diese Feuchtigkeit von innen schädigt auf Dauer die Gewölbe. Nach Beratung durch entsprechende Fachleute werden nun an 6 Stellen in der Kirche Datenlogger angebracht, die dort alle 30 Minuten die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit messen und aufzeichnen. Mit ihrer Hilfe werden ein Jahr lang diese Daten erfasst und ausgewertet. Anschließend lassen sich dann Maßnahmen für ein besseres Raumklima in der Kirche entwickeln.
Man sieht, auch wenn kurzfristig Vieles geschehen ist und Wichtiges auf den Weg gebracht worden ist, lehrt uns die Klosterkirche, dass wir für sie einen langen Atem brauchen.