Am Samstag, dem 09. Januar 2021, führt die Ev.-ref. Kirchengemeinde Blomberg wieder die Tannenbaumaktion im Kernstadtbereich von Blomberg durch.

Bitte stellen sie die Tannenbäume bis 9.00 Uhr gut sichtbar an die Straße.

In Absprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Blomberg, arbeiten nach den Lockdown-Bedingungen hinten auf den LKW´s nur zwei Personen bzw. zwei Haushalte, das heißt bei Vater und Sohn sind es dann auch mal drei. Die Helfer fahren nicht in der Fahrzeugkabine mit (Ausnahme gleicher Haushalt). Dieses Jahr können sie unsere Aktion unterstützen, indem sie mehrere Bäume an geeigneten Stellen zusammentragen.

Eine Haus-zu-Haus Sammlung der Geldspenden kann unter Corona-Bedingungen nicht durchgeführt werden. Sie können aber unsere Aktion unterstützen, indem sie eine Spende auf unser Konto der Volksbank Ostlippe eG überweisen IBAN: DE36 4769 1200 0003 6927 00 (Verwendungszweck: Spende Tannenbaumaktion). Der Erlös der Tannenbaumaktion kommt zur Hälfte der Jugendarbeit in unserer Gemeinde zugute und die andere Hälfte erhält die agape e.V. für behinderte und benachteiligte Menschen in Rumänien und Moldawien.

Folgender Bericht erreichte uns über Rüdiger Frodermann, dem Vorsitzenden der agape Initiative:

„Auch die Arbeit des Verein agape ist in diesen Zeiten sehr durch die Pandemie geprägt. Für Menschen mit geistiger Behinderung bringt die Covid-Pandemie besondere Herausforderungen mit sich. Besuchs- und Ausgangssperren führen für viele Menschen mit Behinderung zu noch mehr Ausgrenzungen. Veränderte Tagesstrukturen, Maskenpflicht oder Abstandsregelungen sind gerade für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen eine oft kaum zu bewältigende Situation. Häufig haben sie aber auch eine Vorerkrankung und zählen somit zur Risikogruppe für schwere Covid- Krankheitsverläufe. Unsere Arbeit war und ist in Rumänien in den unterschiedlichen Bereichen dadurch sehr erschwert. Unsere Verantwortung und Fürsorge gilt trotzdem weiterhin sowohl unseren hilfe- und pflegebedürftigen Menschen als auch genauso unseren Mitarbeitern.

Das Heim Canaan stand lange unter einer strengen Quarantäne. Die Bewohner/ Innen haben diese Zeit gut überstanden. Für sie ist das Leben in der behüteten und beschützten Umgebung relativ normal weiter gegangen. Anders war es für die Mitarbeiter/Innen, die 14 Tage am Stück arbeiten mussten und das Heim nicht verlassen durften. Danach haben sie sich mit den Kolleginnen abgewechselt, mussten dann aber wieder 14 Tage in häusliche Quarantäne.

Für die meisten eine totale Überforderung, denn auch die eigenen Kinder waren zu Hause, weil die Schulen geschlossen waren. Das hat für eine schlechte Stimmung unter den Mitarbeiterinnen geführt. Nach den Lockerungen war es dann sehr schwer, einige Menschen noch zur Einhaltung der Schutzregeln zu motivieren. Hart getroffen hat es auch die Menschen mit geistiger Behinderung, die unsere Tagesstätten besuchen. Für sie sind die Tageszentren in dem Dorf Soars und Haus Betlehem in Fagaras zu einem sehr wichtigen Lebensinhalt und ein Zuhause geworden. Es ist oft der einzige Ort, an dem sie soziale Kontakte außerhalb der Familie
haben und auch mit ihrer Behinderung ernst genommen werden. Das gilt insbesondere für die Besucher, die aus bitterarmen Familien kommen und für die die warme Mahlzeit und die Hygiene weggefallen sind. Wir brauchen weiterhin Eure Unterstützung.“